Michael Kube, geb. 1968 in Kiel, studierte Musikwissenschaft, Kunstgeschichte sowie Europäische Ethnologie/Volkskunde. Promotion mit einer Arbeit über Hindemiths frühe Streichquartette (1996), Habilitation mit Studien zu einer Kulturgeschichte des Klaviertrios (2016). Seit 1998 ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Neuen Schubert-Ausgabe (Tübingen), seit 2002 zudem Mitglied der Editionleitung. Er ist seit 2007 Kuratoriumsmitglied (und seit 2013 Vorsitzender) der Stiftung Kulturfonds der VG Musikedition und seit 2019 Member of the Editorial Board of The Terezín Composers’ Institute.
Michael Kube war Stipendiat der Dr. Helmut Robert Gedächtnisstiftung, der Pro Musica Viva Maria-Strecker-Daelen-Stiftung sowie der Kalkhof-Rose-Stiftung (Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz). Er ist Initiatior und Mitherausgeber des Schubert Lied Lexikons (2012), ferner gab er eine Faksimile-Ausgabe von Franz Schuberts Winterreise (2014) heraus. Zuletzt erschien von ihm in der Schriftenreihe Svenska tonsättare der Königlich Schwedischen Musikakademie eine kritische Biographie über Allan Pettersson (2015). Zahlreiche Publikationen zur Musik für Tasteninstrumente des 18. Jahrhunderts, zur Kammermusik und Sinfonik des 19. Jahrhunderts, zur Musikgeschichte des frühen 20. Jahrhunderts sowie zur skandinavischen Musikgeschichte. Michael Kube ist Privatdozent an der Universität Würzburg sowie Lehrbeauftragter an der Universität Tübingen und an den Musikhochschule Stuttgart. Lehrstuhlvertretungen an den Musikhochschulen in Mannheim (WiSe 2006/07 sowie WiSe 2011/12) und in Stuttgart (SoSe 2013 sowie SoSe 2019).
Er ist ferner journalistisch tätig und schreibt regelmäßig für das Fono Forum, die Neue Musikzeitung, die Schweizer Musikzeitung sowie für das Nordis. Er ist seit 2006 Juror beim Preis der deutschen Schallplattenkritik und berät den Berliner Klassik-Streamingdienst IDAGIO. Seit der Saison 2015/16 konzipiert er die Familienkonzerte phil. zu entdecken der Dresdner Philharmoniker.
Seit vielen Jahren ist er als Herausgeber von Urtext-Ausgaben für alle großen Musikverlage tätig. Die von ihm herausgegebene Ausgabe der Sieben frühen Lieder von Alban Berg (Breitkopf & Härtel) wurde 2016 mit dem Musikeditionspreis „BEST EDITION“ des Deutschen Musikverleger-Verbandes ausgezeichnet.